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Die weltweiten Corona-Maßnahmen haben zu massiven Angebotsschwankungen auch entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Forst & Holzbereich geführt und beschäftigen die Märkte weiterhin enorm.

Schnittholzmarkt

Im Sommer ist der Export von Schnittholz in die USA zusammengebrochen. In Europa wurde aus Angst vor Engpässen im Frühjahr und Sommer viel Schnittholz auf Lager gekauft. Mittlerweile sind die Lager alle gut gefüllt und die europäische Nachfrage nach Schnittholz entsprechend niedrig. Der Einschnitt bei den Sägewerken ist derzeit stark zurückgefahren worden und es die Gelegenheit genutzt, um notwendige Umbau und Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen.

Die Märkte in den USA erholen sich derzeit wieder deutlich; von den Höchstständen im Frühjahr ist nicht auszugehen, jedoch insgesamt auf einem sehr hohen Niveau. Auch in Europa ist mit einer Belebung der Schnittholzmärkte im I. Quartal 22 zu rechnen.

Nadelstammholz

Hohe Schadholzmengen in Nordbayern und Mitteldeutschland, sowie zahlreiche Gewitterstürme im Südbayern und Oberösterreich haben im III. Quartal 21 zu einem erhöhten Rundholzaufkommen geführt. Nach Aufhebung der Holzeinschlagsbeschränkung wird insbesondere im Staats- und im Großprivatwald viel Holz eingeschlagen. So trifft ein relativ hohes Rundholzaufkommen auf eine derzeit geringe Aufnahmefähigkeit am Schnittholzmarkt. Die Preise sind deswegen etwas zurückgegangen, bewegen sich aber dennoch auf einem hohen Niveau.

Die Schnittholzlager bauen sich derzeit stark ab und der Export erholt sich momentan stark. Deshalb ist davon auszugehen, dass mit weiteren Preisabsenkungen nicht zu rechnen ist und wir von einer Belebung im I. Quartal ausgehen.

Für eine möglichst reibungslose Abwicklung unbedingt den für Sie zuständigen Holzvermittler vor dem Einschlag absprechen. Insbesondere wenn Bau-/Langholz ausgeformt werden soll!

 

Rufen Sie ihren Ansprechpartner für die genauen Preise sowie die Aushaltung an.

Industrieholz

Aufgrund des geringen Einschnitts der Sägewerke fehlt es der Spanplattenindustrie derzeit am Holzfasermaterial. Deshalb sind die Preise für Papierholz und Holz für die Spanplattenindustrie momentan leicht am Steigen. Inwieweit sich das im nächsten Jahr fortsetzt, wird sich zeigen.

Foto: Remigius Hammerl

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