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Über 120 Mio. Fm in Mitteleuropa durch Stürme, Schneedruck und Borkenkäfer.

Zum Vergleich Vivian und Wiebke 1990 hatten rund 160-180 Mio Fm Schadholz. Besonders der Markt für Industrie- und Schleifholz (Papierholz) ist aufgrund der Schäden durch die enormen Schneemengen diesen Winter regelrecht zusammengebrochen. Aufgrund der bevorstehenden prognostizierten Borkenkäferkalamität diesen Sommer, ist mit einem weiteren starken Preisverfall zu rechnen.

Zu allem Überfluss die Meldung, dass das größte Papierwerk in unserer Nähe (UPM Plattling) dauerhaft eine Papierlinie Ende Juli schließt. Der Markt für Papierholz gerät dadurch noch weiter unter Druck. Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungen, die anfallenden Mengen zu bewältigen. Vor allem aus den von Schnee geschädigten schwächeren Beständen kommen große Mengen im Papierholz- und Energieholzsegment.

Insgesamt wird die Holzabfuhr und Holzvermarktung von Woche zu Woche schwieriger. Die Abfuhr des Industrieholzes wird sich einige Zeit hinziehen. Wir gehen momentan von Juli bis August aus, bis das Holz abgefahren wird. Aufgrund der zu erwartenden Borkenkäfervermehrung empfehlen wir:

  • so wenig wie möglich Fichten IS (Papierholz) aushalten, besser einen Profiler mehr aushalten (Zopf: bis 12 cm)
  • Fichtenholz so weit weg wie möglich von Fichten-Beständen lagern
  • Kleinmengen Papierholz bzw. Kronenholz zu Brennholz für die Eigenverwertung
  • im Notfall: chemische Spritzmittel verwenden; halten Sie hierbei jedoch die gegebenen Vorschriften ein.

Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungen für die Problematik. Bitte halten Sie sich bis auf Weiteres an die oben genannten Maßnahmen.

Bild: Matthias Renert/proHolz Bayern

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