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Borkenkäfer und Gewitterstürme sorgten für einen hohen Holzanfall über den Sommer. Wie wirkt sich das auf den Holzmarkt und für unsere Mitglieder aus?

Seit Beginn des Borkenkäfermonitorings wurde in Bayern noch nie eine solche Populationsdynamik aufgezeichnet wie heuer.

Bei uns ist das nördliche Vereinsgebiet stark betroffen, nach Süden nimmt der Befallsdruck insgesamt ab. Doch insbesondere in Niederbayern und im Raum Eichstätt fallen derzeit extreme Käferholzmengen an. Dort liegt zum Teil Holz an der Waldstraße, von dem keiner mehr sagen kann wann und zu welchem Preis es abgefahren werden kann. Mancherorts werden Kleinposten (weniger als ein LKW), wegen der aufwendigen Logistik und Abwicklung, auf dem Rundholzplatz der Säger gar nicht mehr angenommen. Denn im Sägewerk braucht ein LKW mit 3-4 kleinen Posten genauso lange wie drei LKW mit je einem Posten.

Dazu kamen im August Werksferien, bereits lange geplante Revisionsarbeiten in den Werken, sowie Gewitterstürme, die weiteres Holz geworfen und gebrochen haben. Der Rundholzpreis ist über den Sommer immer stärker unter Druck geraten. Wir konnten bisher einen starken Preisverfall für unsere Mitglieder verhindern, mussten jedoch Preisrücknahmen zwischen 10-12 €/fm über alle Sortimente hinnehmen. Darüber hinaus arbeiten wir seit Monaten mit Hochdruck, um weiterhin für unsere Mitglieder zu gewährleisten, dass das anfallende Käferholz in die Werke kommt, das Holz den Umständen entsprechend zügig abgefahren wird, sowie Kleinmengen angenommen werden können.

 

Wie sich die Marktsituation zur kommenden Saison entwickeln wird ist derzeit nicht abzusehen. Es kommt zwar viel Schadholz, jedoch dürfte die Nachfrage nach frischem Nadelkurz– und Langholz ansteigen. Zum Zeitpunkt der Drucklegung der vorliegenden Ausgabe ist leider keine konkretere Aussage über die Markt– und Preissituation möglich. Kommen Sie also zur Ortsversammlung, dort erhalten Sie die aktuellsten Informationen zum Holzmarkt aus erster Hand!

 

Ihr WBV-Team

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