Borkenkäfer weiter bekämpfen!
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Foto: G. Brehm
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Auch im Spätsommer müssen noch alle befallenen Stämme unbedingt zeitnah aufgearbeitet werden. Dies gilt auch für Kronen und Äste. Die befallenen Bäume müssen unbedingt aus dem Wald verbracht und mindestens 500m vom nächsten Wald entfernt gelagert werden.
In den letzten beiden, warmen Augustwochen haben ausschwärmende Jungkäfer auch noch sehr häufig Neubefall ausgelöst. Diese Käfer können sich bei warmer Witterung auch heuer noch fertig entwickeln. Im warmen Herbst 2015 konnte sich der Käfer zum Beispiel unter Rinde noch weit bis in den November hinein weiter entwickeln. Auch wenn dann kein Neubefall mehr stattfindet, werden sich die Jungkäfer in den Boden zur Überwinterung zurückziehen. Von dort aus schwärmt dann im nächsten Frühjahr der Käfer wieder aus.
Von Stämmen, in denen die Larven oder gar Puppen jetzt schon weiter entwickelt sind, kann auch im Spätsommer Neubefall ausgehen, vor allem wenn die Witterung warm bleibt.
Befallene Bäume erkennt man an der herabfallenden Rinde bei noch grüner Krone. Häufig verfärben sich die unteren Äste bereits rot. Darum herum finden sich meist noch einige befallene Bäume, die gut am Bohrmehl am Stammfuß, auf Brombeerblättern oder hinter Rindenschuppen erkennbar sind.
Borkenkäferfallen bringen nichts bei der Bekämpfung!
Borkenkäferfallen dienen lediglich der Überwachung der Flugaktivität des Borkenkäfers, man kann damit die Borkenkäferpopulation nicht abschöpfen. Auch wenn der Eindruck entsteht, dass man mit der Falle sehr viele Käfer fängt, so ist das trotzdem nur ein verschwindend geringer Anteil an Käfern. Man geht davon aus, dass nur ca. 5 % der Käfer überhaupt in die Fallen fliegen.
Es besteht sogar die Gefahr, dass man mit Borkenkäferfallen die Käfer überhaupt erst in den Bestand lockt und diese dann, statt in die Falle zu gehen, lieber frische Fichten befallen. Vom Aufstellen von Borkenkäferfallen wird daher dringend abgeraten! Lediglich die schnelle Käferbaumaufarbeitung samt Krone und Ästen sowie die Lagerung mindestens 500m vom nächsten Wald sind erfolgsversprechend.
Neuer stellvertretender Geschäftsführer
Liebe Mitglieder der WBV, liebe Kollegen,
nachdem der derzeitige Geschäftsführer erkrankt ist übernehme ich bis auf weiteres als stellvertretender Geschäftsführer die Tätigkeiten von Jan Röder.
Ich heiße Remigius Hammerl komme aus Übersee und bin in Schleching aufgewachsen. Nach dem Forststudium war ich im Referendariat am AELF Fürstenfeldbruck und am Forstbetrieb Bad Tölz der Bayerischen Staatsforsten tätig. Anschließend arbeitete ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Forsttechnik, Betriebswirtschaft, Holz an der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Weihenstephan.
Bevor es mich jetzt wieder in meine Heimat verschlagen hat war ich drei Jahre lang am Forstministerium für die bayernweite Steuerung der Projekte zum Waldumbau und der Bergwaldoffensive zuständig.
Erreichen können Sie mich über die WBV-Geschäftsstelle
Binderstraße 8, 83278 Traunstein Fon 0861/2099-738 Fax 0861/2099-739 Mobil 0151/614 822 84 E-Mail remigius.hammerl@wbv-traunstein.de
Ich freue mich auf eine spannende Tätigkeit bei der WBV.
Ihr Remigius Hammerl Diplom-Forstingenieur Universität
17.-25.09.2016 Bayerisches Zentral-Landwirtschaftsfest
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Georg Wimmer, Gesamtleiter ZLF, beim Anzapfen Foto:BBV
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Das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest rückt näher. Vom 17. bis 25. September verwandelt sich ein Teil der Münchner Theresienwiese in einen riesigen Bauernhof. Es ist wieder Zeit für das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest!
„Unsere Gäste erwarten spannende neun Tage mit Tieren, Technik, Traditionen. Freuen Sie sich auf Geräte der neuesten Generation, auf eine Leistungsschau der bayerischen Züchter, auf tierische Vorführungen im Großen Ring und die Schauküche der Landfrauen“, sagt Georg Wimmer, Gesamtleiter des Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfestes (ZLF).
Auf der größten Landwirtschaftsausstellung Bayerns mit 120.000 m2 Fläche zeigen rund 650 Aussteller aus der Land- und Forstwirtschaft Innovationen für Land und Leute, dazu kommen rund 800 prämierte Tiere. Erstmals präsentiert der Bayerische Bauernverband in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), der BBV LandSiedlung und proHolz Bayern einen Milchviehstall im laufenden Betrieb – mit 20 Kühen, Melkroboter und automatischer Fütterung.
Weitere Informationen zum Programm und den Kartenvorverkauf finden Sie unter www.zlf.de.
Sonntag, 16. Oktober 2016, 10 bis 17 Uhr Regionaler Waldbesitzertag für Oberbayern in Maxlrain
Alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer und alle am Wald Interessierten sind herzlich zum Waldbesitzertag auf dem Gelände der Schlossbrauerei Maxlrain eingeladen. Von 10:00 bis 17:00 Uhr erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm rund um die Themen Wald, Forstwirtschaft und Holz. Der Eintritt ist frei.
Staatsminister Helmut Brunner eröffnet den Waldbesitzertag um 11.00 Uhr mit einer Festrede im Festzelt.
Danach haben Sie die Gelegenheit, alle wichtigen Partner für Ihren Wald zu treffen, vom Förster bis zur Waldbesitzervereinigung, von der Baumschule bis zum Sägewerk, von der Berufsgenossenschaft bis zum Forstunternehmer. Verfolgen Sie den Weg des Holzes bis hin zum Endkunden und erleben Sie die Vielfalt von Wald und Holz hautnah auf drei Ausstellungsbereichen im Umfeld des Schlosses Maxlrain.
Nähere Infos, insbesondere ein detailliertes Programm und Ausstellerverzeichnis erhalten Sie unter http://www.aelf-ro.bayern.de/.
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