Liebe Mitglieder der WBV Traunstein, sehr geehrte Interessenten,
heute erhalten Sie, unseren 4. Newsletter 2015 mit Neuigkeiten rund um die WBV Traunstein.
Sollten Sie Ideen oder Anregungen haben, die auch für andere Waldbesitzer interessant sein könnten, schicken Sie uns doch einfach eine E-mail an newsletter@wbv-traunstein.de, Stichwort "newsletter".
Südostbayern Submission - Meldefrist für Hölzer verlängert!
Die Vorbereitungen für die Südostbayern-Submission laufen auf Hochtouren! Bis 27.11.15 haben Mitglieder der WBV Traunstein noch Gelegenheit geeignete Stämme an der Geschäftsstelle bei Herrn Röder zu melden.
Gesucht werden Laub- und Nadelhölzer von guter bis sehr guter Qualität.
Heuer besonders gefragt sind Eiche, Ahorn, Kirsche, Ulme, Erle sowie Obsthölzer oder auch exotische Baumarten. Das Interesse an Buche ist derzeit leider gering, es lohnt sich nicht Stämme aufzulegen. Auch die Esche ist weniger gut nachgefragt. Hier empfiehlt sich eine Anlieferung nur bei Spitzenqualität und entsprechender Dimension.
Die Anforderungen im Einzelnen:
- Fichte und Tanne: nur feinringiges Bergholz, mindestens 60cm Mittendurchmesser, astfrei, Länge 5 m
- Lärche/Douglasie: Feinringig, astfrei, Durchmesser ab 40 cm
- Laubholz: mindestens 3 m lang, optimal 4 bis 6 m, maximal 7 m von guter bis sehr guter Qualität
Mindestdurchmesser je nach Baumart:
- Eiche ab 45 cm
- Ahorn, Kirsche: ab 35 cm möglich
- Esche ab 50 cm
- Obstbäume, Walnuss ist immer gefragt, hier können auch kürzere oder schwächere Stücke akzeptiert werden, keine Fäule
Die Anlieferung der Stämme aus dem Vereinsgebiet der WBV Traunstein erfolgt am 10.12.2015.
Wenn Sie die Stämme bebieten wollen, müssen Sie sich in eine Bieterdatei aufnehmen lassen. Wenden Sie sich hierfür an den Forstbetrieb Ruhpolding ( Tel.: 08663 / 8887-0). Gebotsende ist der 08.02.2016 um 12:00 Uhr.
Die Ergebnisse werden am 19.02.2016 um 9.30 im Kurhaus in Waging bekannt gegeben, danach folgt eine Führung über den Submissionsplatz mit Besichtigung der wertvollsten und interessantesten Stämme.
Borkenkäfersituation aktuell
Der ausgesprochen heiße und trockene Sommer und auch der ungewöhnlich warme Herbst haben die Borkenkäfer sehr begünstigt. Die Bäume waren nicht nur durch den vorher geganenen Sturm Niklas geschwächt, sondern auch durch die starke Blüte und die extreme Trockenheit.
Dadurch konnte sich nicht nur der Buchdrucker, sondern auch der Kupferstecher sehr stark vermehren. Überall sieht man Fichten, die von oben her rot werden. Meist findet sich dann im unteren Kronenbereich der Buchdrucker. Der Initialbefall im oberen Kronenbereich geht aber oftmals vom Kupferstecher aus.
Inzwischen ist die außerordentlich warme trockene Witterung vorüber, aber vor allem vom Buchdrucker befallene Bäume sollten weiterhin zügig aufgearbeitet werden. Wenn die Rinde mit den fertig entwickelten Jungkäfern zu Boden fällt, gehen diese in den Boden zum Überwintern und entziehen sich somit der Aufarbeitung und können im nächsten Frühjahr wieder zum Problem werden.
Auch der Kupferstecher muss den Winter über konsequent aufgearbeitet werden. Da dieser in allen Stadien unter der Rinde überwintert, muss auch Kronen- und Astmaterial aus dem Wald verbracht werden.
Fichten im Umkreis sind zu beobachten, oftmals sind sie vom Kupferstecher befallen, ohne dass man dies von außen sieht.
Naturverjüngung Potential für die Zukunft
LWF Merkblatt erschienen
Die Natur ist verschwenderisch: Sie liefert uns eine enorme Anzahl an Samen und Sämlingen. Naturverjüngung lässt die Kosten sinken und sorgt für eine Fülle bei der Baumartenwahl, für eine gute zukünftige Anpassungsfähigkeit aber auch für eine hohe Vitalität und Qualität der künftigen Individuen. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen! Dabei soll das LWF-Merkblatt Nr. 32 Waldbesitzern und Waldbewirtschaftern helfen. Es erklärt, welche Voraussetzungen günstig und welche Maßnahmen zielführend sind, welche Rahmenbedingungen beachtet und wie Nadel- oder Laubholz, Licht- oder Schattenbaumarten grundsätzlich behandelt werden sollten. Die eingelegte Kopiervorlage erleichtert die Vorbereitung einer Naturverjüngung. Dafür ist es natürlich wichtig, vorhandene Keimlinge und Sämlinge zu erkennen. Das ist allerdings nicht immer einfach, denn Keimlings- und Erstlingsblätter ähneln den normalen Blättern bei einigen Baumarten nur wenig. Darum beinhaltet das LWF-Merkblatt Nr. 32 auch eine Bestimmungshilfe für Keimlinge und Sämlinge einiger unserer Laub- und Nadelbäume.
Das LWF-Merkblatt Nr. 32 Naturverjüngung – Potenzial für die Zukunft können Sie unter www.lwfdirekt.de/mb32 herunterladen oder bestellen.
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