Liebe Mitglieder der WBV Traunstein, sehr geehrte Interessenten,
heute erhalten Sie, unseren 4. Newsletter 2014 mit Neuigkeiten rund um die WBV Traunstein.
Sollten Sie Ideen oder Anregungen haben, die auch für andere Waldbesitzer interessant sein könnten, schicken Sie uns doch einfach eine E-mail an newsletter@wbv-traunstein.de, Stichwort "newsletter".
Südostbayern Submission - Meldefrist für Hölzer verlängert!
Die letzten Vorbereitungen für die Südostbayern-Submission laufen auf Hochtouren! Bis 28.11.14 haben Mitglieder der WBV Traunstein noch Gelegenheit geeignete Stämme an der Geschäftsstelle bei Herrn Röder zu melden.
Gesucht werden Laub- und Nadelhölzer von guter bis sehr guter Qualität.
Heuer besonders gefragt sind Eiche, Ahorn, Kirsche, Ulme, Erle sowie Obsthölzer oder auch exotische Baumarten. Das Interesse an Buche ist derzeit leider gering, es lohnt sich nicht Stämme aufzulegen. Auch die Esche ist weniger gut nachgefragt. Hier empfiehlt sich eine Anlieferung nur bei Spitzenqualität und entsprechender Dimension.
Die Anforderungen im Einzelnen:
- Fichte und Tanne: nur feinringiges Bergholz, mindestens 60cm Mittendurchmesser, astfrei, Länge 5m
- Lärche/Douglasie: Feinringig, astfrei, Durchmesser ab 40cm
- Laubholz: mindestens 3m lang, optimal 4 bis 6m, maximal 7m von guter bis sehr guter Qualität
Mindestdurchmesser je nach Baumart:
- Eiche ab 45
- Ahorn, Kirsche: ab 3b möglich
- Esche ab 50cm
- Obstbäume, Walnuss ist immer gefragt, hier können auch kürzere oder schwächere Stücke akzeptiert werden, keine Fäule
Die Anlieferung der Stämme aus unserem Vereinsgebiet erfolgt am 11.12.2014.
Wenn Sie die Stämme bebieten wollen, müssen Sie sich in eine Bieterdatei aufnehmen lassen. Wenden Sie sich hierfür an den Forstbetrieb Ruhpolding ( Tel.: 08663 / 8887-0). Gebotsende ist der 02.02.2015 um 12:00 Uhr.
Die Ergebnisse werden am 13.02.2015 um 9.30 im Kurhaus in Waging bekannt gegeben, danach folgt eine Führung über den Submissionsplatz mit Besichtigung der wertvollsten und interessantesten Stämme.
Der finanzielle Vorteil von Naturverjüngung
Naturverjüngung hat viele Vorteile: Sie ist meist standortsangepasst, zeigt eine höhere Pflanzendichte, die einem Risikopuffer gegenüber Schadeinwirkungen gleichkommt und ist weniger durch Verbiss gefährdet als Baumschulpflanzen. Dennoch bevorzugen immer noch viele Waldbesitzer die künstliche Verjüngung durch Pflanzung. Eine Entscheidung, die sich auch finanziell negativ auswirkt. Denn wer mit Naturverjüngung arbeitet kann viel Geld sparen.
Entscheidend sind nicht nur die Kosten für die künstliche Bestandsbegründung. Der Faktor Zeit und die lange Kapitalbindung spielen eine große Rolle. In einer Beispielrechnung mit Begründungskosten von 3.000,- € pro Hektar, einer durchschnittlichen Umtriebszeit von 110 Jahren und einem Zinssatz von zwei Prozent ergibt sich für die künstliche Bestandsbegründung ein jährliches Minus von 68,- € pro Hektar gegenüber der Naturverjüngung – das entspricht einem Defizit von 50 Prozent.
Da in solchen Berechnungen verschiedenste Faktoren mitspielen, hat die TUM das Tool „Investitionsrechnung Naturverjüngung vs. Pflanzung" online zur Verfügung gestellt, mit dem der jährliche Deckungsbeitrag und damit die Differenz zwischen Naturverjüngung und Pflanzung individuell errechnet werden kann.
Das vereinfachte Excel-Tool zur individuellen Berechnung finden Sie unter www.waldinventur.wzw.tum.de/index.php?id=141.
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