Waldbesitzervereinigung Traunstein

 

Liebe Mitglieder der WBV Traunstein,
sehr geehrte Interessenten,

heute erhalten Sie, unseren 3. Newsletter 2013 mit Neuigkeiten rund um die WBV Traunstein.

Sollten Sie Ideen oder Anregungen haben, die auch für andere Waldbesitzer interessant sein könnten, schicken Sie uns doch einfach eine E-mail an newsletter@wbv-traunstein.de, Stichwort "newsletter".

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Südostbayern Submission - Meldefrist für Hölzer verlängert!

Die letzten Vorbereitungen für die Südostbayern-Submission laufen auf Hochtouren! Bis spätestens 05.12.13 haben Waldbesitzer der WBV Traunstein noch Gelegenheit geeignete Stämme an der Geschäftsstelle bei Herrn Röder zu melden.

Werthölzer auf dem Submissionsplatz in Waging

Gesucht werden Laub- und Nadelhölzer von guter bis sehr guter Qualität.

Heuer besonders gefragt sind Eiche, Ahorn, Kirsche, Ulme, Erle, sowie Obsthölzer. Das Interesse an Buche ist derzeit leider gering, es lohnt sich nicht Stämme aufzulegen.

Hier die Anforderungen im Einzelnen:

  • Fichte und Tanne: nur feinringiges Bergholz, mindestens 60cm Mittendurchmesser, astfrei, Länge 5m
  • Lärche/Douglasie: Feinringig, astfrei, Durchmesser ab 40cm
  • Laubholz: mindestens 3m lang, optimal 4 bis 6m, maximal 7m von guter bis sehr guter Qualität

Mindestdurchmesser je nach Baumart:

  • Esche ab 50cm
  • Eiche ab 45
  • Ahorn, Kirsche: ab 3b möglich
  • Obstbäume, Walnuß ist immer gefragt, hier können auch kürzere oder schwächere Stücke akzepiert werden, keine Fäule

Die Anlieferung der Stämme aus unserem Vereinsgebiet erfolgt am 12.12.2103.

Wenn Sie die Stämme bebieten wollen, müssen Sie sich in eine Bieterdatei aufnehmen lassen. Wenden Sie sich hierfür an den Forstbetrieb Ruhpolding ( Tel.: 08663 / 8887-0). Gebotsende ist der 03.02.2014 um 12:00 Uhr.

Die Ergebnisse werden am 14.02.2014 um 9.30 im Kurhaus in Waging bekannt gegeben, danach folgt eine Führung über den Submissionsplatz mit Besichtigung der wertvollsten und interessantesten Stämme.

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Herbstversammlungen - Nachhaltigkeit war das große Thema

300 Jahre nachhaltige Forstwirtschaft - das Gedenkjahr an die wegweisenden Ausführungen des Hans Carl von Carlowitz zog sich durch die Beiträge bei den Herbstversammlungen der WBV Traunstein wie ein roter Faden.

Der erste Vorsitzende Werner Schindler berichtete über das Leben und Wirken von Carlowitz´. Er reiste durch die verschiedensten Länder um Formen der Waldbewirtschaftung kennen zu lernen. Ergebnis war eine Anleitung für Waldbauern zur Pflanzung, Herkunft, Baumartenwahl und zu Pflegemaßnahmen. Schindler meinte dazu: "Pflege und Durchforstungen der Wälder sind auch heute wichtige Maßnahmen im Sinne einer gelebten Nachhaltigkeit. Wir schaffen damit für die nachfolgenden Generationen gesunde und stabile Wälder."

Weiterhin informierte der Vorsitzende über die EU-Holzhandelsverordnung, die den Handel mit illegal geschlagenem Holz verhindern soll. Die darin geforderte Dokumentationspflicht von 5 Jahren stellt für Waldbesitzer, die über die WBV vermarkten kein Problem dar, da die Geschäftsstelle alle geforderten Unterlagen erstellen und aufbewahren würde.

Geschäftsführer Jan Röder erläuterte anhand verschiedener Beispiele den Nutzen regelmäßiger Holzeinschläge und die Gefahren von Pflegerückständen. Sein Rat: "regelmäßige Eingriffe im Abstand von ca. 5 Jahren ergeben wertvolle Bestände, die den Wetter- und Klimaeinflüssen besser gewachsen sind. Das Motto sollte lauten: "früh, mäßig, oft". Die anhaltend gute Nachfrage nach Holz mit leicht gestiegenen Preisen sei ein Anreiz, diesen Empfehlungen zu folgen.

Was Nachhaltigkeit heute in der praktischen Arbeit im Wald bedeutet, erläuterten die Förster des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Gambs, Dürrbeck, Bathelt und Gattinger in ihren Ausführungen. Die ersten Überlegungen seien bereits vor über 400 Jahren in den Salinenwäldern im Traunsteiner und Berchtsgadener Raum entstanden, um die Versorgung mit Holz sicherzustellen. Diese zunächst rein wirtschaftliche Sichtweise erweitere sich heute um Aspekte wie Wasserhaushalt, Luftreinhaltung und Schutzfunktionen.

Die Bereitstellung von Holz für alle Wirtschaftsbereiche sei dabei immer noch ein wichtiger ökonomischer wie auch ökologischer Beitrag der Waldbesitzer. Das Fazit der Förster: " Unser heutiges Verständnis von Nachhaltigkeit braucht beides: regelmäßige, dauerhafte Holznutzung unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Bedürfnisse an den Wald"

Insgesamt nahmen über 300 Waldbesitzer an den Herbstversammlungen teil.

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Newsletter 3/2013
November 2013
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Waldbegänge zum Thema Jungdurchforstung

Am 18. Oktober veranstaltete die WBV Traunstein in Zusammenarbeit mit dem Forstrevier Altenmarkt einen Waldbegang zum Thema Jungdurchforstung.

Försterin Bathelt erläutert die Jugendpflege im Laubholz

Rund 30 interessierte Waldbesitzer informierten sich im Wald von Obmann J. Fliegl in Seeon über die Vorbereitung, Planung und Durchführung der Durchforstung von jungen Beständen. Geschäftsführer Jan Röder und die Revierleiterin Petra Bathelt zeigten erst einen bereits durchforsteten Bestand, danach wurde eine Fläche besichtigt, die jetzt zur Durchforstung ansteht. Dabei zeigte J. Fliegl bei einer Vorführung die Einsatzmöglichkeiten eines Harvesters mit Mehrarmkopf in Jungbeständen.

Eine Woche später konnten sich auch die Obinger Waldbesitzer über die Jungdurchforstung im Wald von A. Voderhuber, dem 2. Vorsitzenden der WBV informieren. Auch hier sorgte eine Maschinenvorführung für großes Interesse.

Da Obing im Juni stark vom Hagel betroffen war, wurden waldbauliche Möglichkeiten nach solchen Schäden besprochen.

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Keine pauschalen Flächenstilllegungen im Wald

Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen war eine pauschale Flächenstilllegung von 5% der Waldfläche in ganz Deutschland im Gespräch. Von Seiten der Waldbesitzer gab es massive Kritik an dieser Forderung.

Wie jetzt bekannt wurde, können die bayerischen Waldbesitzer aufatmen - der neue Koalitionsvertrag enthält keine pauschalen Vorgaben zu Flächenstilllegungen im Wald. Bayern kann weiter auf seine eigene Biodiversitätsstrategie setzen, und diese setzt auf "Schützen und Nutzen auf gleicher Fläche" statt auf pauschale Flächenstilllegung.

Auch die befürchteten finanziellen Einschnitte bei der Besteuerung von Agrardiesel konnten verhindert werden.

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Traubeneiche - Baum des Jahres 2014

2014 ist die für ihre Langlebigkeit bekannte Traubeneiche zum Baum des Jahres gekürt worden.

Wir werden diese interessante Baumart sowohl auf unserer Homepage, sowie in einem der nächsten Rundschreiben berichten.

Nähere Informationen finden Sie auch unter http://baum-des-jahres.de/index.php

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Telefon: +49 861-2099738, 1. Vorsitzender: Schindler Werner