Der asiatische Laubholzbockkäfer
In den Zeitungen war in letzter Zeit öfter über das Auftreten des Asiatischen Laubholzbockkäfers in Feldkirchen bei München berichtet worden. Dort mußten etliche Bäume und sogar ein ganzes Waldstück eingeschlagen werden um eine weitere Ausbreitung des Käfers zu verhindern.
Im Oktober 2012 wurden dort befallene Bäume entdeckt, die Käfer sind vermutlich mit Verpackungsmaterial aus Paletten aus dem nahe gelegenen Güterterminal eingeschleppt worden. Die befallenen Bäume mußten sofort gefällt und beseitigt werden, im Umkreis wurden alle Laubbäume (auch in Parks und Gärten) auf Befall untersucht.
Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist ein Baumschädling, der vermutlich in Verpackungsmaterial aus Asien zu uns kam. Er kann fast alle heimischen Laubhölzer befallen und diese innerhalb weniger Jahre zum Absterben bringen.
Der erwachsene Käfer ist ca. 25-40mm lang, die Flügeldecken haben weiße Flecken und er hat lange schwarz-weiß gestreifte Fühler. Zu erkennen ist der Befall meist an den großen, kreisrunden Ausbohrlöchern und Bohrspänen am Stammfuß oder in Astgabeln.
Bild: Carolin Bögel , Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Die einzige Bekämpfungsmöglichkeit ist die sofortige Vernichtung der befallenen Bäume. Das Holz muss gehäckselt und sofort verbrannt werden, sonst könnten noch Käfer schlüpfen und weitere Bäume befallen.
Glücklicherweise ist der Käfer äußerst träge und bewegt sich nicht sehr weit, so dass zu hoffen ist, dass es zu keiner weiteren Ausbreitung kommt.
Um eine weitere Ausbreitung dieses Quarantäneschädlings zu verhindern ist jeder Fund meldepflichtig!
Forstcast zum Thema asiatischer Laubholzbock.
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