„Werthölzer der Südostbayernsubmission erzielen Spitzen-Preise“

(29. Januar 2024) – Übersee Für die Südostbayernsubmission gab es dieses Jahr gleich zwei Neuerungen, den neuen Lagerplatz in Übersee und die Abwicklung über die neue BaySF Holzbörse (www.baysf-holzboerse.de). Beides hat sowohl bei Kunden als auch bei Anbieter sehr positiven Anklang gefunden. Die Südostbayernsubmission findet traditionell in Kooperation der Bayerischen Staatsforsten und der Waldbesitzervereinigungen Traunstein, Laufen-Berchtesgaden, Wasserburg-Haag, Mühldorf und Altötting-Burghausen statt. So konnten den Kunden und der Öffentlichkeit rd. 494 fm erlesene Werthölzer in malerischer Kulisse angeboten wer-den. Die Vielfalt der angebotenen Hölzer reichte von Apfel, Birne über Eiche, Fichte Lärche und Ulme hin zur Rarität Zirbe.

Premiere feierte die neu eingeführte digitale „Holzbörse“ für das Angebot von Hölzern aus dem Privatwald. Eine Gebotsabgabe war in diesem Jahr ausschließlich digital möglich. Nach Rückmeldung der Kunden ist dies einfach und selbsterklärend möglich gewesen. Für die Organisatoren hatte die Umstellung auf die digitale Plattform den Vorteil, dass die Gebotserfassung, die Auswertung und der nachgelagerte Prozess ohne Medienbrüche und deutlich einfacher und schneller funktioniert haben. „Der zweite Praxistest des neuen Submissionsverfahrens der Zukunft hat ebenfalls reibungslos funktioniert“, freut sich Sebastian Klinghardt, Kundenbetreuer der Bayerischen Staatsforsten und Verkaufsleiter der Submission.

Bemerkenswert war erneut die hohe Anzahl an Bietern mit 32 verschiedenen Firmen. Ein kleiner Wehmutstropfen war, dass lediglich 28 Bieter einen Zuschlag bekommen haben. Dies spiegelt die hohe Nachfrage nach den qualitativ besten Hölzern wider.
Sehr erfreulich war auch die Preisentwicklung, so konnte der Durchschnittspreis auf 427 €/fm gesteigert werden, was ein Plus von 36€/fm im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Zugpferde waren wieder die Eiche und auch besonders die angebotenen Zirben aus dem Forstbetrieb St. Martin, die einen sagenhaften Durchschnittserlös von 874€/fm erzielten. Das Höchstgebot für eine Eiche der Waldbesitzervereinigung Altötting-Burghausen lag bei 1.900€/fm und der
Stamm erzielte auf Grund des großen Volumens von über 3 fm einen beachtlichen Gesamter-lös von über 6.000 fm. Für lediglich 8% der Verkaufsmenge (73 Lose) gab es diesmal leider kein Gebot.

 

Der teuerste Zirbenstamm mit 1.600 €/fm (Foto: Remigius Hammerl WBV TS)

Die Braut, also der teuerste Stamm der diesjährigen Submission stammt aus dem Forstbetrieb Berchtesgaden und war ein Bergahorn mit einer Wuchsanomalie, dem sogenannten Riegel-wuchs, der 3.752€/fm und stolze 7.279€ für den ganzen Stamm erlöst hat. Ein Furnierhersteller darf sich nun über diesen Stamm freuen.

Die Braut: der teuerste Stamm der Submission brachte mit 3.752€/fm einen Gesamterlös von 7.278€ (Foto: Remigius Hammerl WBV TS)

Präsentation der Ergebnisse im Almdorado

Großer Andrang bei der Ergebnispräsentation am Freitag, 02.Februar 2024 um 09:30 Uhr im Almdorado in Übersee direkt neben dem Lagerplatz. Im Anschluss führte das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein kostenlose Führung über den Submissionsplatz in Übersee durch Es wurden nochmals die besten Stämme der Submission vorgestellt und Informationen zu den verschiedenen Hölzern, ihrer waldbaulichen Behandlung und ihrer Verwendungsmöglichkeiten gegeben.
Die Bayerischen Staatsforsten und Waldbesitzervereinigungen sind mit dem Ergebnis der diesjährigen Südostbayernsubmission in Übersee sehr zufrieden und bedanken sich bei allen Kunden für das große Interesse und die zahlreichen Gebote.

Sebastian Kurzmeier stellv. Betriebsleiter FB Ruhpolding begrüßt die zahlreich erschienen Gäste und Besucher der Ergebnispräsentation.

Die Ergebnisse der Südostbayernsubmission

➔ Hier finden sie die einzelstammweise Ergebnisliste