Foto: Remigius Hammerl

Holzmarkt mit Spezialinfo „Brennholz“

Die weiterhin bestimmenden Faktoren sind insbesondere die Corona-Lockdowns in China, die Verfügbarkeit von Rohstoffen, insbesondere Energieträger aufgrund des Ukrainekrieges sowie die hohe Inflation mit stark gestiegenen Bauzinsen. Deshalb ist die Stimmung an den Holzmärkten stark zweigeteilt.

Schnittholzmarkt

Beim Schnittholz herrscht nach sehr positiven Jahren Katerstimmung, der Absatz hat stark nachgelassen und die Preise sind dramatisch eingebrochen. Die meisten Sägewerke haben Schichten rausgenommen und die Produktion deutlich gedrosselt. Bei Gesprächen mit Bauunternehmen und Bauträgern wird das nächste Jahr als „Horrorjahr“ beschrieben. Ob das dann wirklich so kommt werden wir sehen. Die Aussichten sind aufgrund der hohen Inflation in Kombination mit den steigenden Bauzinsen sind dennoch alles andere als rosig.

Nebensortimente

Alle Nebensortimente wie Späne, Brennholz, Hackschnitzel, Pellets kurz alles was brennt ist momentan mit extremen Preissprüngen nach oben gegangen. Die Leute decken sich zum Teil über mehrere Jahre mit Brennholz ein bzw. wollen bei Gas und Öl möglichst viel substituieren. Das wird mit Sicherheit über diesen Winter anhalten.

Nadelstammholz

Im südlichen Bayern haben sich in den letzten beiden Augustwochen und Anfang September noch einige Käferholzmengen bei der Fichte ergeben. Diese sind jedoch im Vergleich relativ niedrig. In Mitteldeutschland dagegen fallen auch gegenwärtig wieder sehr hohe Schadholzmengen an.

Der niedrige Einschnitt der Sägewerke mit den doch hohen Schadholzmengen ließen die Preise für Fichtenstammholz stärker sinken. Dennoch konnte bisher dreistellig für das Leitsortiment Fichte ausbezahlt werden. Kurzfristig konnten sich die Preise stabiliseren. Wie es längerfristig weitergeht hängt stark von den eingangs beschriebenen Faktoren Inflation, Zins, Rohstoffverfügbarkeit, Corona ab, und wir rechnen insgesamt mit einem schwierigen Marktumfeld.

 Für eine möglichst reibungslose Abwicklung unbedingt den für Sie zuständigen Holzvermittler vor dem Einschlag kontaktieren. Insbesondere wenn Bau-/Langholz ausgeformt werden soll!

 Rufen Sie ihren Ansprechpartner für die genauen Preise sowie die Aushaltung an.

 Brennholz

Die Brennholzpreise steigen momentan extrem an und bewegen sich je nach Verkäufer und langjähriger Geschäftsbeziehung mit seinem Kunden zwischen 120€/Ster bis 180€/Ster für gemischtes Hartholz. Beim Weichholz inklusive Nadelholz werden rund 90€/Ster bis 140€/Ster veranschlagt. Das Marktgeschehen ist hier höchst dynamisch und bewegt sich steil nach oben. Kunden möchten für mehrere Jahre Ihren Bedarf sichern.

 Einschätzung: Aufgrund der aktuellen Situation an den Energiemärkten rechnen wir diesen Winter und in etwas abgeschwächter Form nächsten Winter weiter steigenden Brennholzpreisen. Wenn sich dann die internationalen Energieströme durch den Aufbau neuer Kundenbeziehungen, neuer Infrastruktur wie LNG-Terminals, etc. normalisiert haben, werden sich auch die Energiemärkte wieder auf etwas höherem Niveau normalisieren. Die folge wird sein, dass jeder mit einem Ofen für mehrere Jahre Brennholz gelagert haben wird und die Brennholzpreise werden sich etwas über Vorkrisenniveau einpendeln.

 Wir bitten von Anfragen bezüglich des Kaufes von Brennholz abzusehen. Wir veräußern kein ofenfertiges Brennholz. Ebenfalls sind unsere Mengen an Rundholz das zur Brennholzverarbeitung geeignet ist durch längerfristige Kundenbeziehungen und Verträge gebunden.

Wir bitten von Anfragen zum Brennholzmarkt in der Geschäftstelle abzusehen

Alles was wir zum Brennholzmarkt wissen werden wir im Newsletter und auf der Homepage veröffentlichen.

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