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Die SVLFG meldet für 2021 in Bayern insgesamt 48 tödlich verunglückte Versicherte, davon 16 bei der Waldarbeit. Oberbayern ist mit drei Verunglückten betroffen.

Wie viele (nicht tödliche) Waldunfälle es im Jahr 2021 gab, ist noch nicht abschließend festgestellt.

Der Waldbesitzer fällte eine 20 m hohe Buche mit einem Brusthöhendurchmesser von 45 cm in Richtung der angrenzenden Wiese. Beim Fallen schlug die Buche auf einen 20 cm dicken Ast auf, was dazu führte, dass das Stammende nach links hinten ausschlug und den Motorsägenführer am Kopf traf, wodurch dieser einen Genickbruch erlitt (m, 41) ED

2.Beim Versuch, Fichten mit einem Stockmaß von 50 –60 cm zu fällen, unter den zweiten fallenden Baum geraten und dabei multiple Verletzungen erlitten. Der allein arbeitende Waldbesitzer wurde in 6 m Entfernung seitlich von der Unfallstelle von Spaziergängern tot aufgefunden (m, 80) REG

3.Bei Fällarbeiten von der fallenden Birke, die nachfederte, getroffen worden und Polytrauma erlitten. Der Fällortwar in 2 m Höhe auf einem Brennholzstapel (m, 55) FÜ

4.Beim Fällen einer dürren Kiefer fiel von der benachbarten ebenfalls dürren Kiefer ein bereits abgebrochener dürrer Kronenast (Durchmesser ca. 20 cm) herab, während die gefällte Kiefer fiel, und traf den Altenteiler, der unmittelbar neben dem Motorsägenführer stand, am Kopf (m, 86) NEW

5.Beim Verbrennen von Ästen und Reisig hat sich die Arbeitshose des UV an der Feuerstelle entzündet, wodurch er sehr schwere Brandverletzungen an beiden Unterschenkeln erlitt. Er verstarb später im KH (m, 74) LIF

6.Beim Fällen einer 15 cm trockenen Fichte in Brusthöhe fiel das obere Stammstück dem Motorsägenführer auf den Kopf, zerstörte den Helm teilweise und fügte dem Waldbesitzer Verletzungen am linken Auge und an der linken Schädelseite zu (m, 67) KC

7.Der Großvater des Unternehmers wurde bei der Fällung einer schwachen Buche vom herabfallenden starken Ast einer Nachbarbuche getroffen und er erlitt trotz getragenen Helmes ein Gesichts-Hirntrauma (m, 78) KEH

8.Bei der Alleinarbeit von einem herabfallenden Fichtenast auf der Schädeldecke getroffen worden, dabei eine 2 Euro Münzen große Perforationsverletzung erlitten und an Hirntod verstorben. Der Motorsägenführer trug keinen Schutzhelm. Er wurde vom Schwager tot aufgefunden (m, 68) SR

9.Der Lohnunternehmer wurde bei der Alleinarbeit im Wald eingeklemmt leblos zwischen Baum und hinterer Boogieachse des Forwarders (Typ Rottne) gefunden, nachdem er am Vorabend als vermisst gemeldet wurde. Die Bergung der Leiche am Sonntag dauerte 4 1/2 Stunden (m, 57) CHA

10.Beim Abtrennen eines Wurzeltellers kippte dieser auf den Verunglückten. Er konnte nur noch tot geborgen werden (m, 20) RH

11.Beim Fällen eines dürren Käferbaumes von diesem getroffen worden und dadurch 30 m abgestürzt (m, 59) OA

12.Beim Fällen einer 31 m langen, dürren Fichte fiel diese nicht in die gewünschte Richtung, sondern um 90°versetzt Richtung des in 26 m Entfernung stehenden Schleppers. Dort warteten der Verunglückte und sein Bruder die Fällung ab, um bei der Aufarbeitung zu helfen (m, 13) GZ

13.Beim Abladen von gebündelten Holzschwarten vom Rückewagen von einem abrutschenden Bündel am Steuerstand erdrückt worden (m, 66) WUN

14.Bei der Aufarbeitung eines gefällten dürren Fichtenrandbaumes (BHD ca. 0,4 m), dessen Stamm in ca. 3 –4 m Höhe auf seinen sehr starken Seitenästen lag, ist der UV durch falsche Ausastungsarbeiten von dem sich drehenden Stamm erschlagen worden (m, 62) EI

15.Beim Versuch, eine ca. 20 cm starke Erle mittels Traktor, Seilwinde und Umlenkrolle zu fällen, fiel der Baum aufgrund falscher Schnitttechnik und mangelhafter Seilanbringung Richtung Seilwindenbediener und traf diesen neben dem Schlepper stehend am Kopf (m, 71) SR

16.Beim Fällen einer starken Randbuche (geplante Fällrichtungentlang des Feldrandes) riss beim Fallen die Bruchleiste, der Baum wich schwerkraftbedingt um 90°Grad ab und die Kronenäste trafen den Motorsägenführer, der sich während des Fallens auf das Feld hinausbegeben hatte (m, 20) MB

 

Quelle + Foto: SVLFG

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