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Derzeit fliegen sowohl Altkäfer als auch die Jungkäfer von Buchdrucker und Kupferstecher aus.

Und können so aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen auch im Bestandsinneren Befall verursachen.

Durch die Überlagerung der Schwärmwellen der 2. Generation sowie zur Anlage von Geschwisterbruten und Geschwister-Folgebruten ist die Angriffsdichte sehr hoch. In unserem Vereinsgebiet wird vermehrt Käfer entdeckt und aufgearbeitet. Jedoch ist derzeit das Ausmaß der Schäden nicht so groß, wie noch im Frühsommer befürchtet wurde. Trotz der optimalen Bedingungen für den Borkenkäfer haben wir noch keine katastrophalen Zustände. Im Gegensatz dazu werden aus den besonders betroffenen Regionen Niederbayerns Käfernestgrößen von 50-100 Bäumen berichtet.

Ihre WBV Traunstein ist gut aufgestellt, das anfallende Käferholz zügig zu übernehmen und abzufahren. Deswegen sollten Sie bei Suche, Aufarbeitung und Meldung keine Zeit verlieren. Die effektivste Bekämpfung des Borkenkäfers bleibt die zügige Aufarbeitung und Abfuhr aus dem Wald, bevor die Jungkäfer ausfliegen.

Wie sich die Vermehrung und damit die Gefährdungslage dieses Jahr im Vergleich zum letzten Jahr verhält sieht man gut an den beiden Gefährdungskarten (Stand 07.08.17 und 06.08.18) sowie an den Schwärmkurven der beiden Jahre.

Die Suche nach Befallsherden ist jetzt unbedingt auch auf das Bestandesinnere auszuweiten. Mindestens eine Baumlänge vom Bestandsrand und auch an den Nordseiten der Bestände und Nordhängen der Mittelgebirge werden Käfernester gefunden. Durch die trockene Witterung ist das Bohrmehl jetzt gut sichtbar. Gefundene Befallsbäume müssen möglichst rasch eingeschlagen und die Brut unschädlich gemacht werden.

Hinweis:

Wenn sich unter der Rinde Jungkäfer befinden, reicht das Fällen (auch mit Harvester) nicht aus, um die Jungkäfer am Ausflug zu hindern. Die Rinde trocknet nicht rasch genug aus. Aus diesem Grund sollte auch nicht im Bestandesinneren entrindet werden. Es ist darauf zu achten, ein Abfallen der Rinde bei der Rückung zu verhindern.

 

Handlungsempfehlungen:

  • Bohrmehlsuche auch im Bestandesinneren (mindestens eine Baumlänge vom Bestandsrand)
  • Befallskontrolle auch in Beständen, wo bisher kein Befall vermutet (Nordseiten, -hänge)
  • Den Wiederausflug der Elternkäfer und der jetzt fortlaufend reifenden Jungkäfer gilt es unbedingt durch rasches Handeln zu verhindern!

 

Gefährdungslage Buchdrucker, Stand 06.08.2018:

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Zum Vergleich: Gefährdungslage Buchdrucker, Stand 07.08.2017:

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Die aktuellen Fangzahlen und Gefährdungstsufen finden Sie tagesaktuell unter:  http://www.fovgis.bayern.de/borki/

Quelle: http://www.lwf.bayern.de/waldschutz/forstentomologie/197061/index.php

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