Schnittholzmarkt
Beim Schnittholzmarkt sind die Aussichten nach einem kleinen Zwischenhoch wieder etwas undurchsichtiger. Die leeren Lager der Schnittholzhändler gegen Ende 2023 füllen sich wieder, weiter steigende Schnittholzpreise sind eher nicht zu erwarten. Der Absatz ist aufgrund Ukraine-Krieg, Inflation und weiter relativ hohen Bauzinsen schwierig. Die Holzverarbeitende Industrie arbeitet nach wie vor mit geringer Auslastung.
Prognose Frühjahr 2024 der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsforstpflanzen „Süddeutschland“ e.V.:
Für viele Haupt-Baumarten ist eine Grundversorgung vorausgesetzt einer gewissen Flexibilität bei dem jeweiligen Sortiment gewährleistet.
Unter nachfolgende Links finden Sie detaillierte Informationen dazu:
➔ Brief des Geschäftsführers EZG zur Versorgungslage
➔ Übersicht über einzelne Baumarten
Wie Forstministerin Michaela Kaniber bekannt gegeben hat, gibt es die Möglichkeit Schneebruchschäden auch in Beständen über 15m Höhe fördern zu lassen.
Diese Pflege ist allerdings an einige Bedingungen geknüpft. Zum einen muss es sich um flächige Schäden handeln. Einzelne geschädigte Bäume auf den Bestand verteilt sind daher nicht förderfähig. Weiterhin muss die Maßnahme defizitär sein, d.h. beim Verkauf des aufgearbeiteten Schadholz darf kein Gewinn entstehen. Das dürfte bei dem überwiegenden Schadflächen nicht der Fall sein.
Anbei die Terminankündigung zu den Versammlungen im Herbst. Neben aktuellem aus Forstpolitik und Holzmarkt erfahren Sie insbesondere etwas über die positiven Auswirkungen von Pflege und Durchforstungsmaßnahmen, wie man es richtig macht und die entsprechenden Fördermöglichkeiten durch das AELF Traunstein.
Neuerung: es finden drei Außentermine statt, bei denen im Wald Beispiele von Pflegemaßnahmen vorgestellt werden. Der vierte Außentermin richtet sich speziell an Waldbesitzer/Forstrechtler im Gebirge mit dem Thema Holzbringung in schwierigem Gelände.
Wie in unseren Berichten zum geplanten EU-Brennholzverbot (Red III) und zum Gebäude-Energie-Gesetz haben wir zwar Teilerfolge erringen können, doch das Spiel ist noch nicht zu Ende.
Es kommen weitere Versuche sowohl die Verbrennung von Holz als auch die Waldbewirtschaftung unter ideologisch geprägte Verordnungen stark einzuschränken.
Vortrag „Jagdgeschichte“
Römermuseum Bedaium Seebruck
Mittwoch 18. Oktober 2023
Beginn 19 Uhr
Einlass ab 18.30 Uhr
Keine Reservierung möglich – begrenzte Sitzplätze
Eintritt frei
Info: Tel. 08667 7503
https://roemermuseum-bedaium.byseum.de/de/aktuelles/vortrag-jagdgeschichte-von-dr.-joachim-hamberger
Unsere Ausstellung über Jagd und Fischerei ist noch bis 29.10.2023 geöffnet.
https://roemermuseum-bedaium.de/de/das-museum/sonderausstellung
Gibt Überblick über Preistrends und hilft bei Einschlagsentscheidungen
Grundlage ist die Preisstatistik der WBV Traunstein. Daraus wird der nominale Preisindex zum Leitsortiment Fichte BC 2b+ berechnet. Dabei entspricht der damalige Leitpreis von 60€/fm dem Wert von 100 Basispunkten. Beim realen Preisindex wird dann noch die Inflation (Verbraucherpreisindex Statistisches Bundesamt) berücksichtigt.
Holzmarkt
Die Holzmärkte sind weiterhin geprägt von hohen Bauzinsen, Rezessionsangst, den Ukraine-Krieg als auch durch die unsichere Bundes- und Europapolitik bezüglich Gebäude-Energiegesetz, Nationale Biomassestrategie, der europäischen LuLuCF-Verordnung usw. Positiv ist die sich nach Corona stabilisierenden Warenströme sowie ein deutliches Absinken der Inflation.
Die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft informiert über die Waldschutzsituation bei Fichtenborkenkäfern in diesem Jahr ->
Bitte bewerben Sie diese Petition im Sinne einer vernünftigen Holznutzung mit allen Ihren Möglichkeiten am besten auch über WhatsApp oder Signal, damit wir das Quorum bald erreichen und so dafür sorgen, dass im Bundestag tatsächliche Experten hinzugezogen werden.
Vielen Dank!
In den nächsten beiden Wochen ist bei anhaltender warm-trockener Witterung das erneute Schwärmen der Altkäfer zur Anlage der Geschwisterbrut zu erwarten. Borhmehl ist dann wieder gut sichtbar. Aktuell haben die Altkäfer die erste Eiablage hinter sich und einen Regenerationsfraß unter der Rinde durchgeführt. Bei der derzeitigen warm-trockenen Witterung schreitet die Entwicklung der Larven optimal voran. In den höheren Lagen über 800 m hat der erste Hauptschwärmflug eingesetzt. Auch hier ist jetzt viel Bohrmehl sichtbar.
Der Affe wurde zum Menschen in dem er das Feuer gezähmt hat. Jetzt versuchen Teile der Bundesregierung uns wieder zum Affen ohne Feuer zu degradieren!
Nachdem der Versuch, Brennholz auf EU-Ebene zu verbieten, auch durch unseren Protest krachend gescheitert ist, versucht nun die Bundesregierung den Wahnsinn auf nationaler Ebene mit dem Gebäude Energie Gesetz (GEG) alleine durchzusetzen. Für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bedeutet der Gesetzentwurf einen enteignungsgleichen Eingriff, den eigenen Rohstoff energetisch zu nutzen.
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